Beispiele für chronische und wiederkehrende Erkrankungen sind
- Allergien und Heuschnupfen
- Autoimmunerkrankungen
- Infektanfälligkeit
- Gynäkologische Beschwerden
- Häufige Blasenentzündungen
- Schlafstörungen
- Kopfschmerzen
- Schmerzen im Bewegungsapparat
- Verdauungsstörungen
Chronische und wiederkehrende Erkrankungen
Selbstheilungskräfte wecken
Chronische Erkrankungen sind für die Betroffenen verständlicherweise sehr belastend. Oftmals haben sie einen langen Weg hinter sich bis sie eine Diagnose erhalten haben. Und vielfach haben sie schon sehr viel versucht, um ihre Beschwerden zu lindern - doch leider ohne Erfolg. Doch Pessimismus - so schwer es fällt - hilft in diesen Situationen nicht weiter, er kann vielmehr im ungünstigsten Fall die Krankheit noch verstärken, wenn die Stimmung sinkt und der Leidensdruck auf diese Weise weiter zunimmt, während Aktivitäten im Alltag und soziale Kontakte reduziert werden.
Stattdessen kann es ein entscheidender Schritt zur Verbesserung einer chronischen Erkrankung sein, wenn es gelingt die Selbstheilungskräfte zu mobilisieren. Führen Sie daher ein Tagebuch, in das Sie täglich nur das eintragen, was schön war. Anfangs fällt Ihnen vielleicht nicht so viel ein, mit der Zeit verändert sich jedoch der Fokus und Sie sehen immer mehr Lichtblicke. Suchen Sie sich zudem aus den Vorschlägen Ihrer Behandler, das heraus, was zu Ihnen passt bzw. was Sie mögen. Vielleicht fahren Sie lieber Fahrrad als Spazieren zu gehen, dann fahren Sie Fahrrad. Tun Sie einfach das, was Ihnen gut tut und begeben Sie sich auf Entdeckungsreise nach weiteren wohltuenden Aktivitäten. Vielleicht entdecken Sie das Malen oder Musizieren? Füllen Sie eine Kiste mit Schätzen, die Ihr Wohlbefinden steigern und Sie werden merken, dass Ihre Erkrankung allmählich weniger dominant in Ihrem Alltag ist. Lernen Sie zudem Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Yoga, Qi Gong oder Tai Chi.
Eine Übersicht zu Forschungsergebnissen rund um die chinesische Medizin bei chronischen Erkrankungen finden Sie auf der Webseite der Arbeitgemeinschaft Traditionelle Chinesische Medizin (AGTCM).
Chronische und wiederkehrende Erkrankungen in der chinesischen Medizin
Chronische Erkrankungen werden in der chinesischen Medizin den komplexen Erkrankungen zugerechnet, da sich hier häufig auf ein zugrundliegendes konstitionelles Ungleichgewicht ein pathogener Faktor gesetzt hat. Als pathogene Faktoren bezeichnet man in der TCM unter anderem Wind, Kälte, Hitze, Feuchtigkeit oder Schleim. Das Verständnis von Feuchtigkeit geht dabei über das hinaus, was man hierzulande als Wasseransammlungen (Ödeme) in den Beinen kennt. Ebenso wird Schleim nicht nur im Zusammenhang von Erkrankungen der Atemwege beschrieben. Auch Schwellungen in den Gelenken oder ein dumpfes Gefühl im Kopf, das das Denken erschwert, können auf Feuchtigkeit oder Schleim beruhen.
Diese pathogenen Faktoren können sich in Folge von Leere bilden, Wind-Kälte oder Wind-HItze dringen jedoch vielfach von außen ein. Charakteristischer Weise verschlechtern sich in solchen Fällen die Beschwerden durch entsprechende Witterungen. Ist Kälte von außen eingedrungen, so treten die Beschwerden bei chronischen Erkrankungen beispielsweise vornehmlich im Winter auf. Schmerzen verschlechtern sich zudem durch Druck, wenn ein pathogener Faktor eingedrungen ist.
Auch an stets wiederkehrenden Erkrankungen sind vielfach pathogene Faktoren beteiligt. Wenn Sie immer, wenn Sie auf dem kalten Boden sitzen, eine Blasenentzündung bekommen, dann haben Sie eine sehr konkrete Vorstellung davon. Letztendlich sucht man in der chinesischen Medizin Gemeinsamkeiten von Erkrankungen und beschreibt auf dieser Grundlage Syndrome, während die westliche Medizin ihren Fokus auf die Besonderheiten richtet, die die Abgrenzung einer Erkrankungen von einer anderen ermöglicht.
Integrative Behandlungsansätze mit chinesischer Medizin
Bei wiederkehrenden Erkrankungen wie Allergien, Infektanfälligkeit oder einer Neigung zu Blasenentzündungen versuche ich je nach Einzelfall mit Hilfe von Akupunktur, Moxibustion, Kräutertherapie und / oder Mikronährstoffen sowie Prä- und Probiotika das Immunsystem zu stärken, so dass sich die Abstände zwischen den einzelnen Krankheitsepisoden zunehmend verlängern. Akupunktur, Moxibustion und Kräutertherapie können eventuell im Körper befindliche pathogene Restfaktoren ausleiten, während sich Mikronährstoffe und Probiotika gegen die Ursache der Krankheitsanfälligkeit richten können.
Ähnliche Überlegungen können der Behandlung von chronischen Erkrankungen wie Kopfschmerzen, Schmerzen im Bewegungsapparat oder chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen zu Grunde liegen. Rechnen Sie bei einer chronischen Erkrankung jedoch mit einer längeren Behandlung.
Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang, dass ich als Heilpraktikerin aufgrund der gesetzlichen Regelungen im Infektionsschutzgesetz nicht befugt bin akute Infektionen zu behandeln. Daher setze ich mit meinen Behandlungsmethoden an, wenn die akute Erkrankung abgeklungen ist.
Bitte beachten Sie: Diese Behandlungsmethoden gehören zu den wissenschaftlich / schulmedizinisch nicht anerkannten – den sogenannten naturheilkundlichen oder alternativmedizinischen - Heilverfahren.