Über mich
Von der Pharmazie zur TCM
Nach dem Abitur im Frühjahr 1980 habe ich an der Johannes-Gutenberg Universität in Mainz Pharmazie studiert und im Juni 1985 meine Approbation als Apothekerin erhalten. In den folgenden sechs Jahren habe ich in verschiedenen Apotheken in Deutschland gearbeitet. Berufsbegleitend habe ich in Köln und Hamburg Geschichte und Kunstgeschichte studiert.
10 Jahre habe ich mich dann ausschließlich der Betreuung meiner drei Kinder gewidmet. Anschließend habe ich meine Berufstätigkeit wieder aufgenommen, jedoch nicht mehr in der Apotheke, sondern in einer Multimedia-Produktion mit medizinischem Schwerpunkt.
Im Rahmen dieser Teilzeittätigkeit entwicklte ich 20 Jahre Fortbildungen für Ärzte und Apotheker, zuerst auf CD-ROM - später im Internet. Ferner verfasste ich aktuelle Meldungen für medizinische und pharmazeutische Fachkreise, medizinische Texte für mehrere Gesundheitsportale. Parallel begann ich, Beiträge für naturheilkundliche Zeitschriften zu schreiben.
Seit Frühjahr 2019 arbeite ich wieder einige Stunden pro Woche in der Apotheke - seit Oktober 2019 in der Klösterl Apotheke.
Europa, Japan & China - Schulmedizin und fernöstliche Medizin verschmelzen
1981 kam ich durch ein Austauschprogramm der deutschen Sportjugend mit der japanischen Kultur in Berührung. Damals reiste ich zusammen mit 11 anderen Freizeitsportlern aus Rheinland-Pfalz vier Wochen durch das Land des Lächelns. Seitdem hat mich das Interesse an der asiatischen Kultur durch mein Leben begleitet.
Von 1993 bis 1995 lebte ich mit meiner Familie zwei Jahre in Hong Kong. Von hier unternahmen wir mehrere Reisen nach China, Thailand und Malaysia. Dank unvergesslicher, eindrucksvoller Erlebnisse und meiner wachsenden Begeisterung für die dortige Kultur bin ich immer wieder nach Asien aufgebrochen und habe so inzwischen weitere fernöstliche Regionen kennen gelernt. Seit vielen Jahren praktiziere ich Yoga und schätze die Auswirkungen der sanften Bewegungsabläufe auf mein Wohlbefinden.
Schließlich ist es mir gelungen mit der Ausbildung in Traditioneller Chinesischer Medizin am Europäischen Institut für Orientalische Medizin in München (EIOM - inzwischen ABZ München) meine berufliche medizinische Ausrichtung mit meinem Interesse für China und andere asiatische Kulturen zu verbinden. Dort habe ich mich einerseits auf die japanische Akupunktur in Form von Meridiantherapie, Akupunktur nach Dr. Manaka und Toyohari sowie andererseits auf einen jungen Zweig in der chinesischen Phytotherapie, die Behandlung mit westlichen Kräutern, spezialisiert.
Im Herbst 2012 habe ich in München die Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde erworben und damit die Voraussetzung geschaffen mich als Heilpaktikerin niederlassen zu dürfen und mein erworbenes Wissen anzuwenden.
Als Apothekerin sind mir Schulmedizin und Naturheilkunde gleichermaßen vertraut. Ich verstehe Schulmedizin und alternative Behandlungsmethoden daher als Therapiesysteme, die sich zum Wohle des Patienten gut ergänzen können. Deshalb begrüße ich die Initiative "Weil's hilft!"!
Vor diesem Hintergrund befasse ich mich insbesondere mit der Beurteilung der Wirkung von Medikamenten aus Sicht der chinesischen Medizin. Hieraus ist ein Buch entstanden, das im Dezember 2015 erscheinen ist. Ein weiteres Anliegen ist mir die Linderung von Nebenwirkungen von Medikamenten. Zu diesem Thema sammle ich wissenschaftliche Erkenntnisse, um sie bei Bedarf weiterzugeben. Nicht unerheblich ist dabei die Therapiesicherheit, so dass ich stets auf mögliche Wechselwirkungen von Arzneipflanzen und Medikamenten achte, denen ich ein weiteres Buch gewidmet habe, das 2019 erschienen ist.
Seit 2016 biete ich regelmäßig Fortbildungen und Vorträge zu Westlichen Kräutern und Arzneimittelwirkungen aus Sicht der TCM an. Zudem bin ich am Aufbau des Forums Japanische Medizin beteiligt und leite einen Qualitätszirkel zu westlichen Kräutern in der TCM in München.